Aktivität - Therapie
Alpakas eignen sich ganz besonders gut für tiergestützte Therapie und tiergestützte Aktivitäten. Durch ihr ruhiges, neugieriges und freundliches Wesen wirken sie ausgleichend und beruhigend auf Menschen.Tiergestützte Aktivitäten und tiergestützte Therapie:
Alpakas machen keinen Unterschied zwischen behinderten und gesunden Menschen. Sie sind sogar in der Lage, sich dem jeweiligen Menschen, der Situation und der Stimmung anzupassen. Das Alpaka kann mehrere Stunden am Tag mit Menschen arbeiten ohne Stress zu verspüren.
Eine Mensch-Tier-Therapie ist ein Prozess, in dem ein Tier als Gefährte in das Leben einer Person tritt, um auf ihren gesundheitlichen Zustand positiv einzuwirken. Das Tier kann einen Therapeuten nicht ersetzen, aber eine unterstützende und helfende Funktion innerhalb des therapeutischen Prozesses einnehmen. Es sollte trainiert sein und einen Menschen an seiner Seite haben, der ihm Sicherheit gibt und dem es vertraut.
Schritt für Schritt kann so ein positiver Kontakt zwischen Tier und Patient aufgebaut werden. Durch direkten und intensiven Umgang mit den trainierten Alpakas können bspw. Blockaden in der verbalen Kommunikation gelöst werden und so spontane Gefühlsäußerungen hervorrufen.
Schon der Kontakt mit diesen kuscheligen Wesen mit den sanften Augen kann eine Erhöhung der Konzentration und Merkfähigkeit bewirken, wie z. Bsp. durch das Absolvieren eines Parcours. So werden das Selbstbewusstsein gestärkt, die Freude an Bewegung erhalten und zwischenmenschliche Beziehungen wieder aufgebaut.
Gute Heilungserfolge mit der tiergestützten Therapie (AAT) mit Alpakas lassen sich vor allem bei psychisch bedingten Problemen erzielen. Hierzu zählen vor allem körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt, traumatische Erlebnisse oder Verluste. Hier kann der Therapeut sehr gute Ansätze für eine Langzeittherapie mit dem Betroffenen erarbeiten, bzw. eine ins stocken geratene Therapie wieder voranbringen.
Bisherige gute Erfahrungen in der Alpaka/Lama-Therapie wurden mit Menschen mit folgenden Krankheitsbildern gemacht:
Hysterie
Autismus
Downsyndrom
Sprach- und Verhaltensstörungen
starke Verhaltensauffälligkeiten
Hirnschädigungen durch Sauerstoffmangel bei der Geburt
suizidgefährdeten Menschen
Suchtabhängige Menschen im Bereich Alkohol, Tabletten und starke Rauschmittel wie Heroin
Patienten mit Essstörungen
Man fragt sich immer wieder WARUM?
Alpakas oder allgemein Tiere sind nun mal "keine" Wundermittel, sie können aber erstaunliches bewirken.
Sie können das Wohlbefinden fördern.
Sie steigern unser Selbstwertgefühl.
Die Kommunikation wird gefördert.
Die Koordination und Wahrnehmung wird gefördert.
Für wem ist dieses Angebot von Interesse?
Im Prinzip für jeden!Besonders aber für; Senioren bzw. Pflegeheime - Kindergärten - Schulen - Kinderheime - Hospize
Behinderteneinrichtungen.
Therapiedauer:
Wie lange dauert die Alpakatherapie?
Die Therapiedauer wird aufgrund des Befundes gemeinsam mit Ihnen bzw. Ihrem Arzt oder Haustherapeuten abgesprochen. Hierbei ist alles möglich, von einem Einmalbesuch, bis zu einer Langzeittherapie.
Therapieablauf:
Was passiert bei der Alpakatherapie?
Der Therapieablauf ist so unterschiedlich, wie die Befunde, die Möglichkeiten des betroffenen Patienten und der Einflussmöglichkeit des Therapeuten. Die Basis ist ein individueller Therapieplan und das Vertrauen zwischen Therapeut und Patient. Der Therapeut, in dessen Ressort die nachgefragte Therapie fällt, wird sich nach Studium der Vorgeschichte daran setzen, einen Plan zu erarbeiten, der dem Patienten Möglichkeiten der Entwicklung bietet, Vertrauen schafft und ein tiefes emotionales Erlebnis bietet, welches oft Türen öffnet, die sonst verschlossen blieben.
Warum ist das Alpaka so wertvoll für die Therapie?
Durch sein ruhiges und freundliches Wesen strahlt das Alpaka eine absolute Ruhe und Gelassenheit aus und wirkt dadurch auf die Menschen in seiner Umgebung ausgleichend und entspannend. Zwischen einem gesunden und einem behinderten Menschen macht das Alpaka keinen Unterschied, ja es ist sogar in der Lage, sich dem jeweiligen Menschen, der Stimmung und der jeweiligen Situation anzupassen.
Das Handling von speziell ausgesuchten und ausgebildeten Tieren ist relativ einfach. Man kann sich mit einem Alpaka mehrere Stunden am Tag beschäftigen, man muss es aber nicht unbedingt. Ein Unfallrisiko ist fast auszuschließen, wenn der Betreute gelernt hat, sich vorsichtig und langsam dem Tier zu nähern.
Der therapeutische Wert der Alpakas ist vergleichbar mit dem von Delfinen. Durch die mehrere Jahrtausende dauernde, gezielte Zucht zum Haustier ist es möglicherweise noch geeigneter in der tiergestützten Therapie als der Delfin.
Das Wesen des Alpaka ist ein gütiges, sanftmütiges Wesen und es spricht im Menschen seine besten Seiten an.
Ein gut ausgebildetes Alpaka kann einige Stunden am Tag eingesetzt werden, ohne dass es zu sehr gestresst wird.
Wir gehen davon aus, dass Alpakas als Therapietiere in vielen Bereichen der Heilpädagogik und Therapie in Mitteleuropa in den nächsten Jahrzehnten eingesetzt werden und großes bewirken können.